CAES Ahaus - Bibliothek

Ahaus

Ahaus ist eine Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Die Stadt liegt nahe der niederländischen Grenze, südostlich von Enschede.

 

 

CAES (Compressed Air Energy Storage)

Eine Technologie zur Energiespeicherung durch Komprimierung von Luft in großen Behältern oder unterirdischen Kavernen und deren Freisetzung zur Stromerzeugung.

Speicher

Unter Speicher versteht man im Kontext von Corre Energy die Speicherung von Energie zu Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Druckluft

Unter Drukluft, versteht man komprimierte Luft und kan mehrere Zwecken dienen. Beispielsweise als Energiequelle, bei der Druckluft zur Speicherung überschüssiger erzeugter Wind- und/oder Sonnenenergie genutzt wird. Zur mechanischen Energiespeicherung wird Druckluft genutzt, häufig geschieht dies unterirdisch in Salzkavernen.

Druckluftspeicher

Unter Druckluftspeicherung versteht man hier die Speicherung von (erneuerbarer) Energie in mechanischer Form. Überschüssige Energie wird eingesetzt, beispielsweise aus Wind- oder Solarparks entsteht, um Luft zu komprimieren. Anschließend Anschließend wird die Luft gespeichert in einem Reservoir. zum Beispiel im Fall von CAES in einer unterirdischen Salzkaverne.

Stromspeicher

Unter Stromspeicher versteht man die Speicherung von Strom. Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Sonnenenergie kann gespeichert werden. Wenn die Nachfrage gering und das Angebot groß ist, werden Windkraftanlagen und Solarparks oft abgeschaltet. Schade, oder? Corre Energy speichert es.

Kavernenspeicher

Kavernen sind Hohlräume, die künstlich in mächtige unterirdische Salzformationen wie Salzstöcke ausgelaugt werden. Die Eigenschaften der Salzformationen gewährleisten eine natürliche Dichtheit der Kavernen, da das umgebende Salz eine undurchdringliche Barriere für Gas (und damit auch für Druckluft) bildet.

Diese Speicher werden im Soleverfahren hergestellt. Die Gewinnung erfolgt durch Tiefbohrungen über eine kontrollierte Wasserversorgung. Dadurch entstehen bis zu 500 Meter hohe Hohlräume, in denen Flüssigkeiten oder Gase gelagert werden können.

LangzeitSpeicher

Wenn wir von Langzeitspeicherung sprechen, sprechen wir von Energiespeichersystemen, die speziell darauf ausgelegt sind, Energie über lange Zeiträume – von einigen Tagen bis hin zu Monaten oder sogar Jahren – zu speichern und bei Bedarf wieder freizugeben.

Die Langzeitspeicherung ist von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung von Schwankungen in der Energieproduktion und -nachfrage, insbesondere bei erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie. Es sorgt dafür, dass das Energiesystem ausgeglichener ist und Angebot und Nachfrage besser aufeinander abgestimmt sind.

Großspeicher

Energiespeicher mit hoher Kapazität, die große Energiemengen speichern und wieder abgeben können, können einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität und Versorgungssicherheit des Energiesystems leisten.

Großspeichersysteme sind von entscheidender Bedeutung, da sie Überschüsse aus erneuerbaren Energiequellen aufnehmen und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen können. Beispiele für Großspeicher sind große Batteriespeicher, Pumpkraftwerke, Wasserstoffspeicher, aber auch Druckluftspeicher (CAES).

Speichersystem

Unter einem Speichersystem versteht man hier ein System, das der Speicherung von Energie dient. Dies kann in verschiedenen Formen erfolgen, beispielsweise mechanisch wie CAES, chemisch wie Wasserstoff, elektrisch wie Batterie oder in Form von Wärme, Wärmespeicherung.
Alle diese Speicherformen bilden zusammen ein neues Energieökosystem und spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Energiesystems.

Untergrundspeicher

Speichersysteme, die natürliche oder künstlich geschaffene unterirdische Hohlräume nutzen, um verschiedene Arten von Energie oder Rohstoffen zu speichern. Beispiele für Untergrundspeicher sind Kavernenspeicher für Erdgas, Druckluftspeicher und Speicher für Flüssigkeiten wie Erdöl oder Wasserstoff. Diese Speicherarten bieten hohe Kapazitäten und sind oft geologisch bedingt, da sie stabile und dichte Formationen erfordern, um die gespeicherten Materialien sicher zu halten.

Untergrunddruckluftspeicher

Untergrunddruckluftspeicher, oder unterirdische Druckluftspeicher, sind eine Form der Energiespeicherung, bei der Luft unter hohem Druck in unterirdischen Hohlräumen gespeichert wird. Diese Technologie wird als Möglichkeit zur Speicherung von überschüssiger Energie aus erneuerbaren Quellen betrachtet und kann zur Netzregelung und zur Bereitstellung von Regelleistung eingesetzt werden

Energiewende

Die Energiewende ist Deutschlands laufender Übergang zu einer kohlenstoffarmen, umweltfreundlichen, zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung. Sie basiert auf erneuerbaren Energien (insbesondere Wind, Photovoltaik und Wasserkraft), Energieeffizienz und Energiemanagement.

Gesetzliche Unterstützung für die Energiewende wurde 2010 verabschiedet und umfasst eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 80–95% bis 2050 (im Vergleich zu 1990) sowie ein Ziel von 60% erneuerbarer Energien bis 2050. Deutschland hat bereits Fortschritte bei der Emissionsreduktion erzielt, muss jedoch weiterhin jährlich eine Abnahme von 3,5% erreichen, um das Ziel zu erreichen.

Netzdienlich

Netzdienlichkeit beschreibt die Fähigkeit von Stromerzeugern und Verbrauchern, das Stromnetz bei Bedarf stabil zu halten. Dies ist insbesondere bei einem wachsenden Anteil von erneuerbaren Energien wichtig, da diese oft von schwankenden Wetterbedingungen abhängen und somit unvorhersehbare Schwankungen im Stromnetz verursachen können.

Systemdienlichkeit

Der Begriff Systemdienlichkeit beschreibt die Fähigkeit von Stromerzeugern, Verbrauchern oder Speichern, das Stromnetz und das Energiesystem bei Bedarf stabil zu halten.

Systemdienlichkeit bezieht sich auf die Stabilität des Stromnetzes und die Vermeidung von Netzengpässen. Anlagen, die netzdienlich sind, tragen dazu bei, die Netzkosten zu reduzieren und den Netzausbaubedarf zu optimieren.

Systemdienlichkeit ist auch eng mit der Systemverträglichkeit verbunden. Sie trägt zur Systemstabilität bei und wird vor allem von Übertragungsnetzbetreibern initiiert. Diese sind verpflichtet, die Systemverantwortung zu wahren und Maßnahmen wie Frequenzhaltung, Spannungshaltung und Betriebsführung umzusetzen.

Netzflexibilität

Die Fähigkeit des Stromnetzes, sich dynamisch an Schwankungen in der Stromerzeugung und -nachfrage anzupassen. Diese Flexibilität ist entscheidend für die Integration erneuerbarer Energien, die aufgrund ihrer Abhängigkeit von Wetterbedingungen variieren können. Eine flexible Netzstruktur trägt zur Stabilität und Zuverlässigkeit des Stromversorgungssystems bei und ermöglicht eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energiequellen.

Sektorenkopplung

Ein Konzept, das die Integration verschiedener Energieverbrauchssektoren (wie Strom, Wärme, Verkehr und Industrie) mit dem Stromsektor beschreibt. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren. Durch die Vernetzung dieser Sektoren kann überschüssige erneuerbare Energie, zum Beispiel aus Wind- oder Solarkraft, effizienter genutzt und gespeichert werden zur Steigerung der Effizienz und Nutzung erneuerbarer Energien.

Wasserstoff

Wasserstoff wird als sauberer Energieträger betrachtet, da seine Nutzung in Brennstoffzellen nur Wasser als Nebenprodukt erzeugt. Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle in der Energiewende und der Wasserstoffwirtschaft, da er als Speicher für erneuerbare Energien und als Treibstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge verwendet werden kann.

Wasserstoffwirtschaft

bezieht sich auf eine Wirtschaft, die auf Wasserstoff als primären Energieträger setzt.

GetH2

Die GET H2-Initiative hat das Ziel, eine Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland zu etablieren und so die Umsetzung der Energiewende zu ermöglichen. Hinter dieser Initiative stehen Unternehmen, Kommunen und Institutionen, die sich aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes einsetzen. Sie treiben die Entwicklung von Technologien zur Erzeugung, zum Transport, zur Speicherung und zur Nutzung von grünem Wasserstoff voran. Dieser grüne Wasserstoff kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, z. B. in Raffinerien, der Stahlindustrie oder im Schwerlastverkehr. Die GET H2-Initiative plant die Realisierung von Leitungsnetzen und Elektrolyseanlagen im Megawattbereich.

Systemintegration

Systemintegration ist der Prozess, bei dem Komponenten-Teilsysteme zu einem Gesamtsystem zusammengeführt werden. Dieses Gesamtsystem besteht aus kooperierenden Teilsystemen, die gemeinsam die übergeordnete Funktionalität bereitstellen. In der Informationstechnologie verknüpft die Systemintegration verschiedene Computersysteme und Softwareanwendungen physisch oder funktional, um als koordinierte Einheit zu agieren.

In der Energie bezieht es sich auf die Planung und den Betrieb des gesamten Energiesystems – über mehrere Energieträger (z. B. Strom, Gas, Wärme), Infrastrukturen und Verbrauchssektoren (Industrie, Gebäude, Verkehr) hinweg. Ziel ist eine stärkere Verknüpfung dieser Elemente, um Dekarbonisierung, Energieeffizienz, Bezahlbarkeit und Zuverlässigkeit des Energiesystems zu erreichen.

Kavernenfeld Epe

Ein unterirdisches Speicherfeld in Epe, Deutschland, das zur Speicherung von Erdgas und möglicherweise für CAES oder Wasserstoffspeicherung genutzt wird.

NRW (Nordrhein-Westfalen)

Ein Bundesland in Deutschland, das häufig an Energieprojekten und -initiativen beteiligt ist.

Energiespeicherstrategie

Die Energiespeicherstrategie für die Bundesrepublik Deutschland ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Energiewende. Sie zielt darauf ab, die Speicherinfrastruktur für erneuerbare Energien zu entwickeln und zu optimieren. Die Hauptpunkte sind:

  1. Die Bundesregierung wird aufgefordert, bis zur Jahresmitte 2024 eine verbindliche Energiespeicherstrategie vorzulegen.
  2. Die Zuständigkeit für den Aufbau der Speicherinfrastruktur (Bund, Land, Kreis, Energieversorger, Netzbetreiber oder Privatpersonen) muss klar definiert sein.
  3. Die Strategie sollte klare Ausbauziele und Etappenziele für Energiespeicher enthalten.
  4. Es muss festgelegt werden, wer bei Energiemangellagen haftet

Kapazitätsmarkt

Ein Energiekapazitätsmarkt ist ein Element des Strommarktdesigns, bei dem der Handel nicht auf verbrauchter Strommenge basiert, sondern auf bereitgestellter Leistung. Anders als beim herkömmlichen Energiemarkt, bei dem nur der produzierte Strom vergütet wird, zielt der Energiekapazitätsmarkt darauf ab, auch die Vorhaltung von gesicherten Kraftwerkskapazitäten zu honorieren – unabhängig davon, ob diese tatsächlich zur Stromproduktion genutzt werden oder nicht.

In Deutschland wird derzeit an der Einführung eines Kapazitätsmechanismus gearbeitet, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den Ausbau von Kraftwerkskapazitäten zu fördern.

Kraftwerksstrategie

Die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung hat das Ziel, eine klimafreundliche und sichere Energieversorgung in Deutschland zu gewährleisten. Es umfasst die Wasserstofffähige Gaskraftwerke. Um energieintensive Produkte wie Stahl und Zement künftig ohne CO₂-Ausstoß herzustellen, sollen neue Gaskraftwerke gebaut werden. Diese werden als “H2-ready” bezeichnet und können von Erdgas auf grünen Wasserstoff umgestellt werden. Die genauen Umstellungstermine sollen bis 2032 festgelegt werden.

Die neuen Kraftwerke werden an sogenannten “systemdienlichen” Standorten errichtet, vor allem in der Nähe großer Industriekomplexe. Dadurch wird sichergestellt, dass auch bei geringer Sonnen- und Windenergie genügend Strom produziert wird. Die Bundesregierung schafft Planungssicherheit für Investoren und wird Kraftwerksinvestitionen aus dem Klima- und Transformationsfonds fördern.

Geplant ist die kurzfristige Ausschreibung neuer Kapazitäten von bis zu 4-mal 2,5 Gigawatt für “H2-ready”-Gaskraftwerke, um den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Ziel ist es, erneuerbaren Strom auch in Zukunft sicher und bezahlbar zu halten.

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